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Sonntag, 21. Oktober 2012

"Glücksallergie" von Pascale Graff

Bei "Glücksallergie" von Pascale Graff, erschienen 2012 bei Amelie/Schwarzkopf-Schwarzkopf handelt es sich um typische Frauenliteratur. Es erzählt die Geschichte von der 35 jährigen Patrizia, die glaubt unter einer Glücksallergie zu leiden und sich deshalb regelmäßig mit einem befreundeten Psychotherapeuten trifft.



Patrizia ist eine sehr neurotische Person, die von einem Fettnapf in den nächsten trampelt und ihr Leben danach ausrichtet, was sie denkt, was man von ihr erwartet. Sie lernt einen Traumprinzen kennen mit dem sie eine Beziehung eingeht. Er ist Schwiegermutter's Liebling und will Patrizia sogar heiraten. Doch Patrizia verbiegt sich völlig, sie präsentiert ihm nichts von Ihrem wahren Ich, sondern gibt nur preis, was in sein Weltbild passt. Das wahre Ich lernt nur ihr Psychotherapeut kennen. Völlig klar, dass das nicht lange gut gehen kann...

Das Buch las ich zwar, aber umgehauen hat es mich nicht. Relativ schnell wird klar in welche Richtung es geht und es kam keinerlei Spannung auf. Es gibt nichts was es in ähnlicher Literatur nicht schon gab. Patrizia ist mir bis zum Ende nicht wirklich sympathisch, sie war für mich nicht greifbar. Ihre Gefühle und Gedanken äußert sie zwar ununterbrochen, aber das wirkt alles aufgesetzt. Dem Psychotherapeuten hingegen hab ich geglaubt was er sagte.

Das Cover reißt es dann auch nicht mehr raus. Es ist niedlich, aber Tiere auf Covern sind ja auch besonders verkaufsfördernd. Ich persönlich finde es schade, dass man ein Glücksschwein missbraucht um den Verkauf anzukurbeln, wenn aber im Buch selbst kein Tier vorkommt. Klar Symbolik ist wichtig, aber ein Schwein in Gummistiefeln würde auch gut in einen lustigen Bauernhofroman passen.

Der Stil dagegen ist okay, es liest sich sehr flüssig und man kommt schnell voran.

Schade, dass das Buch von mir nur 2 von 5 Sternen bekommt, denn die Idee an sich ist nicht schlecht, mir gefielen sogar die Ansätze der Psychotherapie, nur konnte ich mich nicht mit der Protagonistin identifizieren und Freunde wären wir eher auch nicht geworden.

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