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Donnerstag, 17. Mai 2012

"Der Boss" von Moritz Netenjakob


 vallaha, kreisch, deutsch-türkische Hochzeit!!!


„Der Boss“ von Moritz Netenjakob, erschienen 2012 bei Kiepenheuer & Witsch gewährt uns endlich wieder neue Einblicke in das Leben von Daniel und Aylin, einem deutsch-türkischen Pärchen, das seine große Liebe lockerflockig ausleben könnte, wenn es nicht die liebe Verwandtschaft gäbe.

Daniels Eltern sind antiautoritäre Hardcore-68er und Aylin wuchs in einer typisch türkischen Großfamilie auf. Nun stehen Daniel und Aylin kurz vor ihrer Hochzeit und erleben alle möglichen Dinge, die ihre Liebe und ihren Zusammenhalt auf die Probe stellen. Es beginnt mit der Auswahl des Flitterwochen-Ziels, geht über verschobene Hochzeitstermine und endet beinahe mit einer Trennung… und an allem sind die unterschiedlichen Kulturen der Verwandtschaft schuld! Dazu kommt noch Daniels Selbstfindung, die die Sache noch komplizierter macht. Ist er nun ein angepasstes Weichei oder kann er sich gegen alle äußeren Einflüsse behaupten und durchsetzen???

Das ganze Buch ist wieder mal brüllend komisch, es strotzt vor Übertreibungen und Klischees und verteilt gerecht kleine Spitzen mit deutlichem Augenzwinkern in beide Richtungen !!!

Netenjakob schreibt in einem sehr leichten Stil, der einen dennoch fesselt und nicht mehr los lässt. Der Humor ist teils sarkastisch, manchmal sehr spitz, aber trotzdem immer noch respektvoll und charmant. Der Autor selbst ist mit einer Türkin liiert, die ihm offensichtlich auch bei einigen gut ausgewählten Redewendungen geholfen hat.

Im Vorgänger „ Macho-Man“ (2009, ebenfalls Kiepenheuer & Witsch) lernt man die meisten Beteiligten schon gut kennen, man kann aber auch ohne dessen Lektüre „Der Boss“ lesen und findet sich sehr schnell zurecht.

Beide Cover sind gleich, bis auf die Farbe (Macho-Man pink, Der Boss grün) und den Brautstrauß für den 2. Teil. Das finde ich sehr gelungen, denn dadurch wusste ich sofort, dass es eine Fortsetzung ist.

Ich hoffe, dass es noch mehr Fortsetzungen gibt, denn auch „Der Boss“ ist wieder ein äußerst gelungenes Buch für die lauten Lacher und die orientalischen Momente im Leben.

Freitag, 11. Mai 2012

"Nicht ohne meinen Mops" von Silke Porath

"Die Eifelgräfin" von Petra Schier

"Chucks" von Cornelia Travnicek

"Schauen Sie sich mal diese Sauerei an" von Jörg Nießen

Wie ein Notfall bei dem man nicht wegsehen kann


Das Buch hab ich in einem Rutsch gelesen, weil es einfach nur herrlich ehrlich, sehr lustig und doch sehr informativ ist. Ich sehe nun, nachdem ich hinter seine Kulissen schauen durfte, den Job des Rettungssanitäters ein bisschen anders. Ich habe gelernt, dass Humor die beste Medizin für beide Seiten ist und dass man auch den übelsten Situationen noch Komik abgewinnen kann.
Ich hab mich trotz blutiger und grausiger Unfälle von denen natürlich auch berichtet wird köstlich amüsiert, da es der Autor durch einen sehr gelungenen Wortwitz und sehr trockenen Humor schafft, dass man nicht geschockt ist. Auch die skurilen Fälle bei denen er eigentlich nicht anwesend sein muss, meistert der Rettungssanitäter mit einer herzlichen und hilfsbereiten Art. Ich empfehle das Buch jedem, der sich an Situationskomik, bitttersüßem Humor und Einblicken in ein fremdes Arbeitsfeld erfreuen kann!

"Madonna, ein Blonder!" von Martin Zöller

"Tausche Brautschuh gegen Flossen" von Juliane Kobjolke

"Das Schwein unter den Fischen" von Jasmin Ramadan

"Vollmondstrand" von Petra Klikovits