Fast jede Frau kennt die Fragen: Kind oder Karriere? Familie
oder Selbstverwirklichung? Hausmutti oder Weltreisende? Bisher mussten sich
alle für eins entscheiden. Aber nun zeigt uns Julia Malchow, wie man beides
haben kann und dabei noch seinen und den Horizont seiner Mitmenschen erweitert.
„Mut für zwei“ ist ein hervorragender Reisebericht der
jungen Mutter Julia, die sich mit ihrem 10monatigen Sohn Levi auf eine echte
Abenteuerreise mit der Transsibirischen Eisenbahn begibt. Entgegen sämtlicher
Warnungen, Vorurteile und Unkenrufe, entschied sie sich ihr bisheriges Leben
als Weltreisende nicht aufzugeben und stattdessen für sich und ihre neue
Familie ein Familienmodell zu finden, das sowohl ihrem kleinen Sohn als auch
ihrer Persönlichkeit gerecht wird.
Julia Malchow ist Reiseexpertin, veranstaltet
Abenteuerreisen für anspruchsvolle Individualisten, führt eine
Reisebuchhandlung und durchquert ihr bisheriges Leben lang die Welt auf der
Suche nach den spannendsten Orten, die nicht in den üblichen Reiseführern zu
finden sind. Sogar hochschwanger ist sie auf Reisen und will ihre Leidenschaft
nicht aufgeben. Da sie zwar weiß, dass sie nicht eines der üblichen
Familienmodelle leben will, aber noch keinen eigenen Plan entwickelt hat, plant
sie ein Abenteuer bei dem sie für sich und die Zukunft ihrer Familie die
Antworten auf alle Fragen suchen will.
Die Reise geht von Sankt Petersburg quer durch Russland,
Sibirien, Baikal, Mongolei bis Peking. In der Transsibirischen Eisenbahn begegnen
Julia und Levi spannende Persönlichkeiten, am Baikalsee decken sie typische
Touristenfallen auf und auf den unrestaurierten Teilen der chinesischen Mauer findet
Julia ihre Antworten.
Das Buch „Mut für zwei“, erschienen 2013 im Malik-Verlag ist
Julia Malchows Debüt. Ich hoffe sehr, dass sie auch die weiteren Reisen mit
Levi veröffentlicht, denn sie schreibt sehr ehrlich, offen, klug und es ist
spannend die Welt durch ihre Augen kennenzulernen. Ich bewundere sie dafür,
dass sie ihre Leidenschaft auslebt und dabei mit Levi beweist, dass man als
neugieriger, offener Mensch mit individuellem Charakter auf die Welt kommt, der
viel robuster ist als es sich übervorsichtige, pauschalreisende, an unzählige
gesellschaftliche Zwänge gebundene Westeuropäer vorstellen können.