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Mittwoch, 17. Oktober 2012

„Donnerstags im Fetten Hecht“ von Stefan Nink

„Donnerstags im Fetten Hecht“ ist das Romandebüt von Stefan Nink, erschienen 2012 im Limes-Verlag.



Es erzählt die Geschichte von Siebeneisen, der für seinen Freund sieben Verwandte ausfindig macht, die auf der ganzen Welt verstreut sind, damit alle zusammen ein mächtiges Erbe antreten können. Siebeneisen kennt die Welt nur aus seiner NationalGeographic-Sammlung. Die Reise führt ihn und den Leser auf 421 Seiten von Oer-Erkenschwick nach Australien, Nepal, Antarktis, New Orleans, Südafrika, Mongolei, China und Irland.

Der Stil ist sehr außergewöhnlich. Ich wusste von Anfang an, dass ich dieses Buch nicht in 3 Tagen schaffen könnte, denn die Sätze sind so pickepackevoll mit Infos, das liest sich nicht mal so eben nebenbei. Aber nach wenigen Kapiteln hab ich mich daran gewöhnt und genoss es beim Lesen viel zu Lernen. Sehr gut hat mir gefallen, dass wirklich jede Gegend der Welt sehr authentisch, wenn auch teilweise überspitzt, aber immer noch auf eine sympathische Art beschrieben wurde und es sich überall anders angefühlt hat. Der Humor spielt im Buch eine tragende Rolle und ich habe sehr oft laute Lacher produziert, denn die Witze kamen völlig unerwartet und sehr gut pointiert. Zwischendurch wird die Geschichte immer wieder von Emails oder Facebook-Nachrichten unterstützt, was nicht nur sehr modern und witzig, sondern auch ein tolles Stilmittel ist oder es kommt zu spannenden Perspektivwechseln, die das Lesevergnügen noch um einiges steigern.

Das Cover ist wirklich sehr gelungen. Es hat was von Kneipe (Bierdeckel, Flaschenöffner, Kronkorken), aber die Kombination aus dem knalligen Orange und den Farben des Bierdeckels, der die Weltkarte zeigt ist ein echter Eyecatcher!!!

Meine persönlichen Highlights waren die Tiere, die im Buch vorkamen: ein boxendes Känguruh, ein angreifender Geier, ein cholerisches Nashorn, ein sehr besonderer Löwe… ich hab mich scheckig gelacht!!!

Mein Fazit zum Buch: Ich bin stolz auf meine NationalGeographic-Sammlung, denn wie man an Siebeneisen sieht, kann man daraus viel lernen, was man später mal braucht. Das Buch hat mir viel Freude bereitet und ich weiß jetzt welche Orte auf der Welt ich mehr oder weniger selbst sehen will. Das Buch ist sehr gut geeignet für humorvolle Leser, die selbst gerne die Welt bereisen oder es in Form von Büchern tun.

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