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Freitag, 14. September 2012

"Karl Konrads heimliches Afrika" - Florian Beckerhoff



Menschen ohne Macke sind Kacke! Auch in Afrika!!! Wo auch immer man sich das denkt! 



„Karl Konrads heimliches Afrika“ von Florian Beckerhoff erschienen 2012 bei List ist ein ganz besonderes Buch. Es ist schrullig und mit einem sehr speziellen Humor ausgestattet, aber dennoch mit wertvollen Weisheiten gespickt, dabei aber sehr flüssig zu lesen.
Karl Konrad pflegt seine alte Mutter im Heimatdorf, während sich der Vater und der jüngere Brüder schon längst nach Afrika in die Freiheit begeben haben. Im Dorf gibt es außer Langeweile, Jammer und Mangel an Abwechslung nix. Es gibt um die 5 Typen und eine Frau, aber die ist von einem Umherreisenden schwanger. Plötzlich kommt eine Postkarte aus Afrika, die die Gemütslage von Karl auf Hochtouren bringt und er daraufhin sein Leben verändern will. Er baut mit Hilfe zweier aus dem Nichts auftauchenden Flüchtlingen „sein Afrika“: er demontiert sein Haus im Dorf und baut es hinterm Wald an einem See wieder auf, organisiert sich 4 Zebras, 1 Flusspferd und 2 Straußen und lebt von nun an noch mehr in seiner eigenen Welt. Aber die Dorfgemeinschaft wittert nach und nach, dass irgendetwas anders ist als zuvor…
Ich mochte dieses Buch wirklich gerne, weil es eben so anders ist. Die Charaktere sind komplett eigenartig, aber man versteht jeden und akzeptiert ihn so wie er ist. Sie haben alle eine gehörige Macke, aber ohne diese wären sie nicht sie selbst. Selbst die Tiere haben wunderbare Charaktere und ich wünschte ich hätte auch eine Esmeralda!
Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach. Die Charaktere sind sehr deutlich gezeichnet. Cover und Titel halten was sie versprechen.
Sicher ist dieses Buch nicht für jeden was, viele verstehen vielleicht den Humor nicht, oder die Aussage, dass man überall seine Träume leben kann, auch wenn man noch so schwere Fussfesseln trägt, man muss es nur wagen.
Von mir erhält das Buch 4 von 5 Sternen, denn es hat mir viele lustige Stunden und jede Menge neue Erkenntnisse gebracht.

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