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Mittwoch, 19. September 2012

"Hexengesicht" von Heike Schulz



scary, spooky, spannend

 

„Hexengesicht“ ist das 2012 als Herzklopfen-Fantasy bei Schwarzkopf&Schwarzkopf erschienene Debüt von Heike Schulz. 

Es erzählt die Geschichte von Tamara und Josephine, die während einer Klassenfahrt nach Mecklenburg-Vorpommern nicht nur die üblichen Jugenderfahrungen mit Freundschaft, Liebe und Pubertät machen, sondern auch auf das Geheimnis einer längst vergangenen Zeit und dessen düstere Folgen treffen.

Jo und Tamara sind völlig unterschiedlich, Jo ist eher eine Modepüppi, während Tamara sich für Geschichte und Mystik interessiert. Bei einer Besichtigungstour stoßen sie auf das geheimnisvolle Gemälde eines Mädchens, welches vor Hunderten von Jahren als Hexe verfolgt wurde. Doch das Bild bewegt sich und die beiden Mädchen hören Stimmen… Nun recherchieren beide Mädchen eifrig was dahinter steckt und begeben sich in viele  spannende, gruselige und nervenaufreibende Situationen.

Ich wurde auf das Buch aufmerksam, da es sich um Urban-Fantasy handelt und ich seit „Harpyienblut“ von Daniela Ohms von diesem Genre fasziniert bin. Auch bei „Hexengesicht“ hab ich mich selbst als Erwachsene mächtig gegruselt, obwohl es ein Jugendbuch ist, aber im Endeffekt hab ich diesen spooky Faktor sehr genossen. 

Es ist kaum zu glauben, dass es sich hier um ein Debüt handelt, denn nicht nur die Geschichte, sondern auch die Personen und Umgebungsbeschreibungen sind wunderbar ausgearbeitet. Der Schreibstil ist sehr gut, es las sich flüssig und mir gefiel sehr, dass es in Kapitel eingeteilt war, die die Spannung bis an die Spitze trieben. Mir klopfte das Herz oft bis zum Hals und ich erschrak beim Lesen mächtig als ungewohnte Umgebungsgeräusche auftraten, dennoch war es keinerzeit zuviel Aufregung, sodass ich das Buch durchaus als Jugendbuch durchgehen lassen kann. Besonders positiv fielen mir auch die Veränderungen der Jugendlichen auf, es wird jungen Lesern leicht fallen, sich mit deren Problemen zu identifizieren.  Außerordentlich gut fand ich auch, dass es am Ende noch einige Wendungen gibt, die die Spannung bis zur letzten Seite nicht abreißen ließen.

Der Verlag verzichtet auf einen Schutzumschlag und verleiht dem Buch einen samtig weichen Einband, bei dem der Titel golden eingeprägt ist… es ist so unglaublich schön und fühlt sich fantastisch an. Ich hab es „Streichelcover“ genannt, denn ich musste immer wieder über das Buch streicheln, weil es sich so gut anfühlt. 

Alles in allem ist dieses Buch absolut empfehlenswert. Das Innere hält was das Äußere verspricht und ich freue mich sehr auf Heike Schulz‘ Folgewerke und noch mehr Urbanfantasy von Schwarzkopf&Schwarzkopf!

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