„Chroniken eines Pizzalieferanten“ ist das 2014 bei Titus erschienene Debüt
von Tinka Wallenka. Mit knapp 50 Seiten ist diese Erzählung ein geeignetes
Büchlein für die kleine Lesezeit zwischendurch.
Micha ist ein junger Mann, der nach der Schule erst mal warten muss, da sein
Numerus Clausus ihm nicht gestattet sofort ein Studium zu beginnen. Also
tingelt er durch den Alltag und begegnet in seiner kleinen Wohnung einem
komischen Wesen – seinem Schweinehund Edgar. Immer und überall hängt Edgar an
Michas Hacken. Um sein Leben zu finanzieren, sucht sich Micha einen Job beim
Pizzaservice und begegnet dort Jill, für die er schnell Gefühle entwickelt.
Vieles erkannte ich aus meinem Leben, auch ich habe mal in 30qm gewohnt,
wusste mit meinem Leben nichts anzufangen und habe mit allen möglichen Jobs
Geld verdient. Mein Schweinehund hieß zwar nicht Edgar, müsste aber auch aus
dem gleichen Rudel stammen. Heute hat mein Schweinehund nur noch Spezialgebiete,
z.B. Sport und Aufschieberitis. Aber karrieretechnisch hat er verloren ;)
An sich ist diese Geschichte schlüssig, wenn auch sehr vorhersehbar. Der
Schreibstil war auf den ersten Seiten ungewohnt, aber ich hab mich schnell
eingefunden. 50 Seiten in 18 Kapitel aufzuteilen, fand ich etwas zu viel, das
machte es für mich etwas unruhig. Aber
okay, das Ende war richtig süß, damit hab ich so gar nicht gerechnet.
Ich glaube fest, dass Tinka Wallenka in der Schreiberei gut aufgehoben ist.
Ihr Debüt ist gut gelungen und ich freue mich darauf mal wieder was von ihr zu
lesen!
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