„Das Meer in dem ich schwimmen lernte“ von Franziska Fischer ist
nicht einfach nur ihr Romandebüt. Vielmehr ist es ein Kunstwerk fernab
vom Mainstream, eine Reise in ein unbekanntes Land, aber auch eine Reise
zu bisher nie gedachten Gedanken, die meinen persönlichen Horizont sehr
stark erweitert haben.
Die introvertierte Studentin Ronja begibt sich auf einen
Backpackertrip nach Mexiko, bei dem sie nicht nur Land und Leute,
sondern vorallem viel über sich und das Leben lernt. Als sie sich in den
mexikanischen Schmuckkünstler Ismael verliebt, stellt sich beiden die
Frage, wie offen sie für die Liebe und das Leben sind.
Das Buch hat sich genau die richtige Zeit ausgesucht um von mir
gelesen zu werden, denn bei frostigen Außentemperaturen war es ein
Klacks sich nach Mexiko zu fühlen. Ich hatte keine Ahnung von dem Land,
nur die üblichen Klischees im Kopf, aber dann begab ich mich mit der
Protagonistin Ronja auf einen Backpackertrip, sehr cool!
Der Schreibstil ist wie erwartet sehr besonders... manchmal dachte
ich: ach schön, fluffiger Reisebericht... aber dann kam wieder ein
dermaßen tiefsinniger Gedankengang dazwischen, dass ich mich zügeln
musste nicht ins philosophieren abzudriften.
Da das Buch in Mexiko spielt, kommen natürlich auch einige spanische
Begriffe darin vor, was ich sehr gut finde, denn ich lerne beim Lesen
gerne dazu. Sämtliche Vokabeln sind auch im Glossar aufgelistet und
erklärt.
Das 2013 bei Amelie im Schwarzkopf&Schwarzkopf-Verlag erschienene Buch
ist sehr besonders, sehr erfrischend für den Geist und eine wundervolle
Lektüre um aus dem staubigen Alltag zu fliehen. Wieder einmal hat der
Verleger bewiesen, dass er ein sehr gutes Händchen für Autoren hat, die
sich als echte Glanzlichter entpuppen. Ich halte meine Augen offen um
keinesfalls das nächste Werk von Franziska Fischer zu verpassen!
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