„Donnerstags im Fetten Hecht“ ist das Romandebüt von Stefan Nink,
erschienen 2012 im Limes-Verlag.
Es erzählt die Geschichte von
Siebeneisen, der für seinen Freund sieben Verwandte ausfindig macht, die
auf der ganzen Welt verstreut sind, damit alle zusammen ein mächtiges
Erbe antreten können. Siebeneisen kennt die Welt nur aus seiner
NationalGeographic-Sammlung. Die Reise führt ihn und den Leser auf 421
Seiten von Oer-Erkenschwick nach Australien, Nepal, Antarktis, New
Orleans, Südafrika, Mongolei, China und Irland.
Der Stil ist sehr
außergewöhnlich. Ich wusste von Anfang an, dass ich dieses Buch nicht in
3 Tagen schaffen könnte, denn die Sätze sind so pickepackevoll mit
Infos, das liest sich nicht mal so eben nebenbei. Aber nach wenigen
Kapiteln hab ich mich daran gewöhnt und genoss es beim Lesen viel zu
Lernen. Sehr gut hat mir gefallen, dass wirklich jede Gegend der Welt
sehr authentisch, wenn auch teilweise überspitzt, aber immer noch auf
eine sympathische Art beschrieben wurde und es sich überall anders
angefühlt hat. Der Humor spielt im Buch eine tragende Rolle und ich habe
sehr oft laute Lacher produziert, denn die Witze kamen völlig
unerwartet und sehr gut pointiert. Zwischendurch wird die Geschichte
immer wieder von Emails oder Facebook-Nachrichten unterstützt, was nicht
nur sehr modern und witzig, sondern auch ein tolles Stilmittel ist oder
es kommt zu spannenden Perspektivwechseln, die das Lesevergnügen noch
um einiges steigern.
Das Cover ist wirklich sehr gelungen. Es hat was
von Kneipe (Bierdeckel, Flaschenöffner, Kronkorken), aber die
Kombination aus dem knalligen Orange und den Farben des Bierdeckels, der
die Weltkarte zeigt ist ein echter Eyecatcher!!!
Meine persönlichen
Highlights waren die Tiere, die im Buch vorkamen: ein boxendes
Känguruh, ein angreifender Geier, ein cholerisches Nashorn, ein sehr
besonderer Löwe… ich hab mich scheckig gelacht!!!
Mein Fazit zum
Buch: Ich bin stolz auf meine NationalGeographic-Sammlung, denn wie man
an Siebeneisen sieht, kann man daraus viel lernen, was man später mal
braucht. Das Buch hat mir viel Freude bereitet und ich weiß jetzt welche
Orte auf der Welt ich mehr oder weniger selbst sehen will. Das Buch ist
sehr gut geeignet für humorvolle Leser, die selbst gerne die Welt
bereisen oder es in Form von Büchern tun.
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