In den letzten Jahren tauchten im Handel viele Bücher über
Berufe aller Art auf. Ob Ärzte, Rettungssanitäter, Polizisten,
Feuerwehrmänner, Fluggastkontrolleure,
Stewardessen, und viele mehr… alle hatten mehr oder weniger witzige, aber immer
interessante Anekdoten aus Ihrem Arbeitsalltag zu berichten. Nun tauchte mit
der Rettungshündin Pia das erste berufstätige Tier auf, das uns Einblicke hinter die Kulissen ihrer
Arbeit schenkt.
In “Pia, von Beruf Rettungshund“, erschienen 2013 im
mvg-Verlag, wurde vom Hundeführer Stephan Heinz und dem Autor Sebastian Brück
verfasst. Aus Sicht der Labradorhündin Pia von der Constanze erfahren wir viele
aufregende Geschichten von der Ausbildung und den Einsätzen der
Rettungshundestaffeln.
Stephan Heinz arbeitet seit vielen Jahren beim Technischen
Hilfswerk. Als er in seiner Freizeit seine Hündin ausbildet, wird schnell klar,
dass Pia überdurchschnittliche Fähigkeiten besitzt und er Beruf und Hobby
vereinen kann. Er bildet Pia zum Rettungshund in Fläche und Trümmern aus und
gemeinsam nehmen sie an vielen Suchaktionen teil.
Der Leser erlebt die Einsätze durch Pias Augen und sucht
gemeinsam mit ihr und Stephan nach verwirrten Rentnern, verirrten
Nacktwanderern oder verschollenen Jugendlichen. Die Suche nach potentiellen
Selbstmördern war meist erfolgreich, aber Pia berichtet auch von einem Fall, in
dem sie zu spät kam. Zwischendurch erfahren wir auch, dass Pia bereits mehrfach
in anderen Medien aufgetaucht ist und sie berichtet uns viel über
Hundekollegen, die andere Berufe haben.
Das Buch ist sehr informativ und spannend. Es liest sich
sehr leicht und flüssig und ist für Hundefreunde in jedem Alter geeignet. In
der Buchmitte findet man einige tolle Fotos von Pia und Stephan während ihrer
Einsätze.
Normalerweise befinden sich in meinem Bücherregal Bücher
über Hunde, die mehr oder weniger eine Katastrophe sind. Nun bekamen sie
Gesellschaft von Pia, einer Hündin, die für den Katastrophenschutz tätig war.
Jeder Mensch kann froh sein, wenn er nie auf die Hilfe eines
Suchtrupps angewiesen ist, aber vor allem können wir uns glücklich schätzen,
dass es im Falle eines Falles Wesen gibt, die uns das Leben retten können und
dafür lediglich ein Spiel mit einer Beißwurst als Gegenleistung erwarten!!!
Ich sende die herzlichsten Grüße in den Hundehimmel und
danke Pia für ihre spannende und lehrreiche Geschichte!