Dunja Hayali veröffentlichte 2014 mit „Is‘ was, Dog?“ im
ullstein extra - Verlag ihr erstes Buch.
Es ist eine charmante Liebeserklärung
an ein Leben mit Haaren auf sämtlichen Klamotten, patschnassen Spaziergängen,
Geruchsbelästigung schon beim Aufwachen und den freiwilligen Verzicht aufs
eigene Ego. Aber vor allem ist es eine tiefe Verneigung vor jeder Fellschnauze,
die ihr Leben mit uns sonderbaren Menschen erträgt.
Dunja Hayali ist als Moderatorin und Journalistin bekannt.
In ihrem Debüt schreibt sie mit viel Humor und einer großen Portion
Selbstironie über die Beziehung zu ihrer Retrieverhündin Emma, skurrile
Begegnungen mit anderen Hundehaltern und die großen & kleinen
Alltagssorgen, die man als Hundebesitzer hat.
Die 7 Kapitel sind in angenehm portionierte Anekdoten
unterteilt, sodass das Lesen der insgesamt 253 Seiten sehr entspannend ist. Hayalis
Wortgewandtheit macht sich deutlich bemerkbar, ihr Schreibstil ist fließend und
leicht verständlich. Die Autorin ist ehrlich und direkt, zeigt Stärken, aber
auch persönliche Schwächen, was sie sehr sympathisch macht.
Dem Leser begegnen freche Beobachtungen von eigenen und
fremden Macken, hochemotionale Gefühlsausbrüche in Emmas Richtung sowie ein
ständig anwesendes Augenzwinkern und hervorragender Wortwitz.
Ich habe beim Lesen ständig genickt und die Beziehung von
mir und meiner Hündin wieder erkannt. Man nimmt sich so viel vor was Erziehung,
Hartnäckigkeit und Durchsetzungsvermögen betrifft, aber macht es dann doch
wieder anders, weil man den treuen Hundeaugen nicht wiederstehen kann. Nach und
nach schleichen sich dann Fehler ein, die man nicht mehr oder nur noch mit viel
Mühe ausbügeln kann.
Ich empfehle das Buch jedem Hundebesitzer, der das Leben
nicht allzu ernst nimmt und seinen Horizont noch erweitern will und kann.
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