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Mittwoch, 12. März 2014

"Im Land der weiten Fjorde" - Christine Kabus

Im Land der weiten Fjorde“ ist das 2013 bei Bastei Lübbe erschienene Debüt von Christine Kabus.


Der Norwegenroman ist aus 2 Erzählsträngen zusammengesetzt. Zum einen wird die Geschichte von Lisa erzählt, die nach dem Tod ihrer Mutter von ihren wahren Wurzeln erfährt und sich auf die Suche danach auf eine Reise nach Norwegen begibt. Zum anderen erfahren wir die Geschichte der Norwegerin Mari, die sich vor 60 Jahren in den deutschen Soldaten Joachim verliebte und alle Hürden der damaligen Zeit auf sich nahm um diese Liebe zu leben.

Auf fast 600 Seiten ergießt sich ein wunderschöner, bildgewaltiger Roman, der sehr flüssig zu lesen und in sich komplett rund ist. Viele ergreifende Einzelschicksale werden so miteinander verknüpft, dass das Finale der Geschichte mir Tränen in die Augen trieb. Cover und Titel passend hervorragend zum Buch. Viele unterschiedliche Themen finden in diesem Buch Beachtung, so z.B. Natur, Reisen, Liebe, Tiere, Familie, aber auch Krieg, Vertreibung, Geldnot und Verachtung. Alle Charaktere wurden sehr deutlich ausgearbeitet.

Ich habe Norwegen nie live gesehen, aber ich habe mich beim Lesen in dieses Land verliebt. Ich habe sehr viel über Pferde gelernt und obwohl ich kaum etwas über Geschichte weiß, haben mich die historischen Ausführungen über den Krieg nicht gelangweilt. Die verwobenen Familienkonstrukte sind zwar anfangs etwas verwirrend, aber mithilfe der abgedruckten Stammbäume, konnte ich mich sehr schnell zurecht finden. 

Beim Stöbern habe ich schon den Nachfolgeroman der Autorin entdeckt. „Töchter des Nordlichts“ erscheint im Februar 2014 und erzählt die Geschichte von Nora, die bereits im „Land der weiten Fjorde“ eine Rolle spielt. Noras Vater war ein Nomade, der plötzlich aus dem Leben ihrer Mutter verschwand. Nun bereist Nora seine Heimat und lernt eine fremde Kultur kennen. Auch dieser Roman klingt wieder sehr spannend und ich freue mich sehr darauf. 

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