Ein Buch aus der Perspektive eines Jungen, der nur in RAUM lebt und für
den alles was er nicht in echt kennt "Fernseher" ist, der die Außenwelt
nur als hell und dunkel durchs Oberlicht kennt, der im Schrank schläft,
der Comicfiguren als seine realen Freunde betrachtet... weil er seit
seiner Geburt mit seiner Mutter eingesperrt ist, berührte mich zutiefst.
Das dumpfe Gefühl im Bauch, das ich zu Beginn des Buches hatte, ist
sehr schnell der Spannung gewichen.
So abscheulich die Taten der
Menschen sind, die ihre Familienmitglieder oder Entführungsopfer über
Jahre einsperren, so bewegend sind die Geschichten, die die
Eingesperrten erleben. Niemand kann sich vorstellen, wie das wirklich
abläuft, aber ich denke, dass die Autorin mit RAUM sehr nah dran kommt.
Ich
trau mich gar nicht das Buch als "fesselnd" zu beschreiben, denn es
scheint mir in dem Fall zu makaber... dennoch konnte ich das Buch
einfach nicht beiseitelegen... Das Herz schlug mir bis zum Hals, die
Tränen standen mir mehrfach in den Augen und manchmal musste ich auch
grinsen. Es ist ein Buch, das man vielleicht besser mehrfach liest,
denn es hat so viele Details, die man beim ersten Lesen auch übersehen
kann.
Ganz klar ist „RAUM“ mein absolutes Lesehighlight 2011!!! Ich empfehle es uneingeschränkt weiter!
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